Ich habe eine Übernachtung in einem Einzelzimmer mit Lavabo gebucht - der Preis liegt aktuell bei 95,- CHF + 4,- Kurtaxe. Ich bin nicht in ein Hotel, weil ich Geld sparen wollte und die Schweiz im Vergleich zu Deutschland viel teurer ist. Vorteil bei der Jugendherberge: in der Buchung enthalten ist eine Basel Card, mit der sich kostenfrei der gesamte ÖPNV nutzen lässt. Außerdem bezahlt man bei Museen etc. nur 50% des Eintrittes. Weiterer Vorteil: die Lage der Jugendherbe sehr zentral, aber dennoch ruhig (nur, was das Stadtgeschehen betrifft), in der Altstadt ganz in der Nähe des Rheins. Man kann zu Fuß ins Zentrum gehen. Das Viertel ist idyllisch. Ich hatte ein Zimmer mit Fenstern auf der engegengesetzten Seite zum Rhein, dort kühlte es trotz eines heißen Sommertages in der Nacht angenehm ab Noch ein Vorteil: das Frühstück ist recht gut, es wird bereits ab 6:00 bereit gestellt, und der Kaffee/Cappucino aus dem Automaten ist von hoher Qualität. Allerdings muss man für einen Cappucino außerhalb der Frühstückszeiten CHF 4,00 bezahlen. Ein Zimmer ohne Dusche/WC mit Lavabo ist problemlos, weil auf der Etage genug WCs und Einzelduschen zur Verfügung stehen. Und ein gutes Dusch-Badetuch war für 3,- CHF auszuleihen. Die Mitarbeiter der Jugendherberge waren sehr freundlich. Die meisten anderen Gäste nicht, oft wurde mein Gruß auf dem Flur nicht erwidert. Nun zu den Nachteilen, die für meine Bedürfnisse schwerer wiegen als die Vorteile: An erster Stelle die relative Hellhörigkeit. Relativ, weil die Bausubstanz in dieser Hinsicht normal erscheint, jedoch das Verhalten von anderen Gästen rücksichtslos ist. Zur Zeit meiner Übernachtung waren viele Familien mit kleinen Kindern anwesend, einige davon ließen ihre Kinder hemmungslos schreien (ohne dass Schmerzen oder Streit vorlag) - die Kinder schreien teils aus Spaß am Schreien, in den Zimmern, aber auch, weil es in den Betongängen so schön hallt, und wohl, weil die Eltern der Meinung waren, in einer Jugendherberge könnten sich alle gehen lassen. Ich habe diesen Familien nichts gesagt, weil ich aus Erfahrung weiß, dass das nichts bringt und weil ich nur eine Nacht geblieben bin. Aber ich habe es bei den Mitarbeitern zur Sprache gebracht, es hat sich aber nichts getan (das ist wohl auch für sie zwecklos). Ich selbst habe Basel besucht, um ganz viel Kunst anzusehen, und bin ein Typ, der ein Gästezimmer auch tagsüber als Rückzugsort braucht, um dann wieder loszuziehen. Die Eindrücke in dieser interessanten Stadt sind überwältigend. Dafür ist diese Jugendherberge nicht geeignet. Schlafen konnte ich nur mit Ohrstöpseln, und auch das nur unruhig. Leider kann man das Zimmer erst ab 15:00 Uhr beziehen - ich hätte mir nach der langen Anreise an einem heißen Tag gewünscht, mich schon etwas vorher ein wenig ausruhen und frisch machen zu können (aber wahrscheinlich wäre es ohnehin zu laut zum Ausruhen gewesen). Im Zimmer fehlen Haken oder Ähnliches, um Handtücher oder Kleider aufzuhängen. Auch in den Toiletten
Molto buono
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