Blo1609
20 gennaio 2025
Wieder einmal verbrachten wir einige Tage auf der Insel Juist, die uns in dichten Seenebel gehüllt empfing. Bei Minustemperaturen hatte sich die Feuchtigkeit auf den Strandgräsern und Sanddornbüschen als Raureifkristalle niedergeschlagen, man ging im Nebel durch ein wahres Zauberland oder Töwerland wie Juist in einem alten Seemannslied genannt wird. Uns erwartete das Hotel Achterdiek, in der Hotelhalle flackerte einladend das Kaminfeuer und die Anmeldeprozeduren waren von den freundlichen Rezeptionistinnen mit ihrem neuen Rezeptionsprogramm schnell erledigt. Die Zimmer – viele mit Blick auf das Wattenmeer – sind ausgesprochen einladend, man kehrt gerne nach einem Strandspaziergang und Tee mit Waffeln in der Kaminhalle in sie zurück. Der Inhaber und Küchenchef Stefan Danzer zauberte wieder ein wunderbares abendliches 4-Gänge Menü, das man als Verwöhn-Pension der Zimmerreservierung zubuchen kann. Diese Buchung ist wirklich zu empfehlen, die Qualität ist exzellent. Das Hotel beeindruckt mit der natürlichen Freundlichkeit aller Mitarbeiter, man fühlt sich sofort wohl. Das Highlight dieses Aufenthalts war am nächsten Tag das große Fest im Stil einer Party aus den 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Das Fest begann Nachmittags mit einer Lesung des bekannten Schriftsteller-Ehepaares Sandra Lüpkes und Jürgen Kehrer aus einem eigens für dieses Event geschriebenen Juist-Krimi „Wilsberg und die Perlen der Nordsee“, das das Hotel Achterdiek als Andenken und Erinnerung an den Aufenthalt jedem Gast schenkte. Abends hatten die meisten Gäste Kleidung der 20er Jahre angelegt, die Damen mit Federboas, Kopfschmuck und passendem Accessoires, die Herren mit Smoking, weißem Schal und Zylinder. Nach dem Champagnerempfang verwöhnte uns die Küche mit einem wunderbaren 7 Gang Menü mit begleitenden Weinen, die die Gastgeberin Gaby Danzer und der Chef des Service Vincent Withues passend zur Speisenfolge ausgewählt hatten. Die Qualität des Menüs muss sich wahrlich vor keinem anderen hochdekorierten Restaurant verstecken. Auch in den Speiseräumen ließen die Gastgeber das Motto des Festes mit passenden Accessoires anklingen, alle Servicemitarbeiterinnen und - mitarbeiter waren zudem im Stil der Zeit gekleidet. Hin und wieder wurde die Speisenfolge durch Tanzpausen in der prächtig dekorierten Halle mit Musik der Zwanziger unterbrochen. Wir können nur betonen, wie gut uns dieses Hotel gefällt. Wer die Nordsee im Winter mag und dann noch ein rauschendes Fest feiern möchte, trifft - nicht nur zu dieser Jahreszeit - mit dem Hotel Achterdiek eine sehr gute Wahl.
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